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Mitglieder der Bürgerliste Selters e.V. erzählen warum sie sich engagieren.

Gründungsmitglied mit Visionen

Portrait Udo Schröer

Udo Schröer lebt seit über 46 Jahren in der Region. Seine Heimat hat er im Emsland, aber in Selters ist er zuhause, »hier will ich leben, hier habe ich Familie und Freunde«. Ende der 80er Jahre bemerkte er, dass viele Mitbewohner ihre Rechte gegenüber den Verwaltungen nicht durchzusetzen verstanden. Weil er denen eine Stimme geben und das Dorf Selters umgestalten wollte, gründete Udo Schröer 1993 mit Gleichgesinnten die Bürgerliste: »Es ging von Anfang an um Politik von Bürgern für Bürger«. 14 Jahre lang hat er im Gemeinderat und 10 Jahre im Verbandsgemeinderat viele gute Vorhaben mit Engagement vertreten. So ist es ihm ein Anliegen, den Marktplatz als Geschäfts- oder Wohnraum zu erhalten. »Einen zentralen Ort für Kultur, Handel und als Treffpunkt zu haben, ist für Selters sehr wichtig.« Heute agiert Udo Schröer nicht mehr in der ersten Reihe, sondern gilt als kompetenter Ansprechpartner z. B. im Bauausschuss.  Rückblickend sagt er: »Ich habe im Ehrenamt eine Menge gelernt, und wir haben viel in Selters verbessern können.«

Urselterserin mit eigener Meinung

Portrait Silvia Andree

Silvia Andree hatte beruflich viel mit Menschen zu tun und möchte auch weiter für Menschen da sein. Das hat sie zu ihrem Engagement in der Bürgerliste bewegt. Dort schätzt sie, dass es keinen Fraktionszwang gibt: »Ich empfinde mich nicht als angepasst, meine Meinung will ich äußern, wie ich das will.« Dabei ist ihr wertschätzender Umgang untereinander wichtig, auch wenn man in der Sache anderer Meinung ist. Als Urselterserin erfährt sie immer wieder, dass Menschen aus anderen Städten sich über die gute Infrastruktur in Selters wundern. »Diese führt dazu, dass Leben in Selters leichter ist.« Davon ist sie fest überzeugt und ein wenig stolz auf ihre ländliche Heimat, aber auch auf die Bewegung und den Puls in der kleinen Stadt. Das Äußere von Selters liegt ihr am Herzen: »Ich mag es gerne ordentlich, hier könnten wir sicher noch besser werden.« Außerdem ist sie als Bankerin sehr für Sparsamkeit und findet es sehr gut, dass Selters schuldenfrei ist.

Schalker Jung mit neuer Heimat

Portrait Ralf Urban

Ralf Urban ist ein echter »Schalker Jung«, das verrät nicht nur seine Sprache. Aber wenn er über Selters redet, dann merkt man: er will hier nicht mehr weg. »Selters ist mein Zuhause«, sagt er, obwohl er erst seit zwei Jahren hier lebt. Die ersten Wochen sei er staunend und mit großen Augen durch den Ort gegangen, wirft seine Frau ein: »Was, das gibt es hier auch?« habe er immerzu gesagt. Sogar der Wochenmarkt habe eine viel bessere Güte als in manchen großen Städten. Ralf Urban erlebt ein gutes und kulturell übergreifendes Miteinander, an der Tankstelle, auf der Straße oder beim Konzert. Als Leiter des Finanz-und Rechnungswesen der Stadtwerke Gelsenkirchen weiß er: »Hier in Selters kann man noch tatsächlich Einfluss nehmen auf ganz konkrete Dinge, die es zu verbessern gilt«. Er schätzt an Selters und der Bürgerliste, dass man seine Gedanken einbringen kann, was in Großstädten wie Gelsenkirchen nicht funktioniert. »Ich sehe die vielen Möglichkeiten dieser Stadt, und ich will aktiv an der Weiterentwicklung mitarbeiten.«

»Mädchen für alles«

Portrait Carsten Steindorf

Carsten Steindorf sitzt im Rettungswagen. Als gelernter Notfall-Sanitäter bringt er seine Profession ehrenamtlich ins Gemeindeleben ein. Seine Aufgaben als Bereitschaftsleiter beschreibt er selbst mit »Mädchen für alles«. Das ist aber nur ein Bereich, in dem Carsten Steindorf ehrenamtlich tätig ist, bei weitem nicht der einzige: Als Mitglied im Stadtrat, der Freiwilligen Feuerwehr, der Kirmesgesellschaft, des DRK Ortsvereines und der Bürgerliste findet man ihn dort, wo es anzupacken gilt. Mit 29 Jahren ist Carsten Steindorf das jüngste Stadtratsmitglied. Für ihn ist Selters Heimat, er sieht sich als echter Wäller – aus dem Unterwesterwald. Er muss lachen, als er darüber nachdenkt, ob es den Begriff »Unterwäller« gibt. Schon früh wollte Steindorf hinter die Kulissen der Ortspolitik blicken und Entscheidungen mittragen. An der Bürgerliste schätzt er, dass sie auch modernen Wegen aufgeschlossen ist und dass sich die Mitglieder übers ganze Jahr bei gemeinsamen Aktion engagieren.